
Bei diesem Produktionsverfahren wird der Grundwein im Stahltank oder Holzfass vergoren. Nach der ersten Gärung, bei welcher aus dem Traubensaft ein Jungwein entsteht, wird der Jungwein in die Champagnerflaschen gefüllt, um dort die zweite Gärung zu durchlaufen. Während dieser bilden sich die geliebten Bläschen im Champagner und die Aromatik wird vielschichtiger und komplexer. Dabei muss der Champagner mindestens 15 Monate auf der Hefe liegen, bevor er degogiert und verkaufsfertig gemacht wird. Dieser strenge und aufwendige Herstellungsprozess erklärt so den exklusiven Status als auch hohen Preis von Champagner.
So verwundert es auch nicht, dass sich Champagner besonders während den Festtagen höchster Beliebtheit erfreut. Nebst vielen kulinarischen Highlights ist es die Zeit des Jahres, in welcher man mit Freunden und Familie zusammenkommt. Ob zum Apéro während der Adventszeit, als Starter zu einem Festmahl oder als Begleitung zu Fisch und Fleisch – Champagner passt eigentlich immer. Silvester nicht zu vergessen – für viele der Moment für ein Glas Champagner.

HERSTELLUNG & GESCHICHTE
Champagner für die Feste!
Er zählt als König der Weine – der weltberühmte «Champagner». Und dies nicht ohne Grund, denn kaum ein Wein wird strenger kontrolliert. Vom Anbau über die Produktion müssen strengste Richtlinien eingehalten werden. So dürfen für die Produktion ausschliesslich Trauben aus der Champagne in Frankreich verwendet werden; und zwar nur die Sorten Chardonnay, Pinot Noir, Meunier, Arbane, Petit Meslier, Pinot Blanc und Pinot Gris. Natürlich werden diese handverlesen und müssen anschliessend mit einem Naturkorken verschlossen werden. Dabei bilden diese strengen Regeln nur die Rahmenbedingungen, auch die Produktion ist Schritt für Schritt vorgegeben. Denn nur Schaumwein, der nach der «méthode champenoise» hergestellt wird, darf sich auch so nennen.

Doch nicht nur die Flaschen der grossen Champagnerhäuser vermögen zu begeistern, seit geraumer Zeit sorgen die sogenannten Winzerchampagner mehr und mehr für Begeisterung. Dabei werden nicht Millionen von Flaschen hergestellt, sondern jeder Winzer pflegt seinen eigenen Stil mit Fokus auf Terroir und Traubensorte. Viel Handarbeit steckt in diesen Weinen. Biologischer und biodynamischer Anbau sind bei vielen Winzern bereits gang und gäbe; dabei werden die Schwefelzugabe und die sogenannte Dosage sehr zurückhaltend eingesetzt, da nur bestes und ideal-reifes Traubengut geerntet und verarbeitet wird – entsprechend schmecken diese Champagner individuell, unverwechselbar und sind dabei sehr bekömmlich. Deshalb sind wir besonders stolz, dass wir mit der «Domaine Dehours» ebenfalls einen grossartigen Winzerchampagner in unserem Sortiment vertreten haben.
Weiter möchten wir Ihnen folgende spannende Produzenten für die Festtage vorstellen: Ruinart, Dom Perignon, Laurent Perrier und Louis Roeder; auch wenn den meisten diese renommierten Häuser bereits ein Begriff sein dürften.

Domaine Dehours
Rund drei Prozent der Rebfläche in der Champagne werden von so genannten «Propriétaire Récoltants» bearbeitet. So werden diejenigen Winzer genannt, die ihre Trauben nicht den grossen Häusern verkaufen, sondern ihre eigenen Champagner daraus keltern. Diese Winzer kontrollieren den gesamten Entstehungsprozess ihres eigenen Champagners und können so ihren ganz eigenen Stil entwickeln. Jerome Dehours ist ein solcher unabhängiger Champagnerwinzer, der sein Familienerbe in der dritten Generation bewahrt. Da er, im Gegensatz zu den grossen Champagner-Häusern, keine weltweite Marketingmaschinerie und Verkaufsorganisation unterhalten muss, bezahlen wir bei Jerome schlicht und einfach den Wein. Der Champagner selbst steht absolut im Zentrum – und wir finden, völlig zurecht.

Dom Pérignon
Wie kein anderer Name steht Dom Pérignon für Prestige-Champagner schlechthin. Pierre Pérignon, genannt Dom Pérignon, wurde 1638 in Sainte Ménehould geboren. Er war ab 1668 zuständig für die wirtschaftliche Versorgung des Klosters der Abtei Hautvillers, einige Kilometer nördlich von Epernay. Da die Weinproduktion eine der Haupteinnahmequellen dieses Klosters war, kümmerte er sich intensiv um deren Produktion. Dabei konzentrierte er sich zum einen stark mit der Bewirtschaftung der Weinberge und anderen mit den Arbeitsschritten im Weinkeller. Er hat die „Méthode Champenoise“ mit seiner Arbeit massgeblich mitentwickelt. Er stellte fest, dass der Wein durch den Einsatz verschiedener Sorten an Qualität zulegt; zudem verschloss er als erster die Flaschen mit einem Korken, der mit Kordeln am Flaschenhals gesichert wurde. Die heutigen Winzer in der Champagne verdanken ihm heute noch Wissen um die Bedeutung der Assemblage.

Ruinart
Kenner und Geniesser, die das Besondere suchen und Wert auf hervorragende Qualität legen, sind mit Champagnern aus dem Hause Ruinart bestens beraten. Das Haus blickt auf eine lange Firmengeschichte zurück. Ruinart wurde im Jahre 1729 von Nicolas Ruinart in Reims gegründet und ist damit das erste und älteste Champagnerhaus. Der einzigartige Geschmacksstil des Hauses, der Gout Ruinart, ist das Vermächtnis dieser langjährigen Firmentradition und wird von den Inhabern, Geschäftsführern und Kellermeistern des Hauses bis heute gepflegt. Die bewusste Entscheidung in allen Cuvées einen sehr hohen Anteil an Chardonnay Trauben zu verwenden – die filigrane und eleganteste aller Rebsorten der Champagne – zeigt ein kompromissloses Streben nach Perfektion. Das individuelle Design der Champagner zeugt von einem beispiellosen Knowhow, die hohe Kunst der Assemblage. Jede einzelne Cuvée von Ruinart, ganz gleich ob «R» de Ruinart, Ruinart Blanc de Blancs oder Ruinart Rosé besitzt seinen eigenen unverkennbaren Stil: feiner perlender Schaum, aussergewöhnliche Reinheit und Frische.

Laurent Perrier
Die Geschichte von Laurent-Perrier und dem gleichnamigen Champagnerhaus geht bis in das Jahr 1812 zurück. In diesem Jahr wurde das Unternehmen in Tours-sur-Marne von Michel Pierlot und seinem Sohn André Michel gegründet. In einer für das Haus schwierigen Zeit zwischen den zwei Weltkriegen, wurde Laurent Perrier im Jahre 1939 von Marie-Louise Nonancourt übernommen. Deren Sohn, Bernard de Nonancourt 1949 die Leitung des Unternehmens übernahm und seitdem sehr viel für das Champagnerhaus und das Prestige des Champagners im Allgemeinen getan hat. Nach seinem Ableben im Jahre 2010 hinterliess er das Unternehmen seinen beiden Töchtern Alexandra Pereyre de Nonancourt und Stéphanie Meneux de Nonancourt, die sich bis heute bemühen, die Unabhängigkeit des Hauses zu erhalten und natürlich hervorragenden Schaumwein zu produzieren.
So zählt der Laurent Perrier Brut L-P mittlerweile als wahrer Klassiker unter den Champagnern; er zeigt sich als unkomplizierter und zuverlässiger Champagner und ist – ganz im Stile des Hauses –fruchtbetont und kraftvoll zugleich. Noch bekannter dürfte der Laurent-Perrier Cuvée Rosé sein, welchen man als den Rosé schlechthin bezeichnen darf. Ein wahrer Genuss und perfekt für die Festtage!
