Er zählt als König der Weine – der weltberühmte «Champagner». Und dies nicht ohne Grund, denn kaum ein Wein wird strenger kontrolliert. Vom Anbau über die Produktion müssen strengste Richtlinien eingehalten werden. So dürfen für die Produktion ausschliesslich Trauben aus der Champagne in Frankreich verwendet werden; und zwar nur die Sorten Chardonnay, Pinot Noir, Pinot Meunier, Arbane, Petit Meslier, Pinot Blanc und Pinot Gris. Natürlich werden diese handverlesen und müssen anschliessend mit einem Naturkorken verschlossen werden. Dabei bilden diese strengen Regeln nur die Rahmenbedingungen, auch die Produktion ist Schritt für Schritt vorgegeben. Denn nur Schaumwein, der nach der «méthode champenoise» hergestellt wird, darf sich auch so nennen.
Bei diesem Produktionsverfahren wird der Grundwein im Stahltank oder Holzfass vergoren. Nach der ersten Gärung, bei welcher aus dem Traubensaft ein Jungwein entsteht, wird der Jungwein in die Champagnerflaschen gefüllt, um dort die zweite Gärung zu durchlaufen. Während dieser bilden sich die geliebten Bläschen im Champagner und die Aromatik wird vielschichtiger und komplexer. Dabei muss der Champagner mindestens 15 Monate auf der Hefe liegen, bevor er degogiert und verkaufsfertig gemacht wird. Dieser strenge und aufwendige Herstellungsprozess erklärt so den exklusiven Status als auch hohen Preis von Champagner.