In der Nase verführerisches, schier parfümiertes Bouquet, Kirschtöne und Waldhimbeeren, fein mit Käuternoten unterlegt. Im Gaumen mit Power und Finessen aufwartend. Feine Röstaromatik und reifen, satten Tanninen. Das Finale aromatsich, elegant und geschmeidig.
Die Trauben wurden von Hand gelesen und nach dem Pressen im Stahltank vergoren. Ausbau für 18 Monate in französischen Barrique mit 40% Neuholzanteil.
Jahrgang + 15 Jahre
Wunderbar zu Rindfleisch – von Steaks über Stroganoff bis hin zu Tatar oder langsam gegarten Braten aus dem Ofen. Wunderschöne Begleitung zu Schmorgerichten aller Art – egal ob Lammgigot, Rindsschulter, Schweinebraten oder Ossobuco. Passt ausgezeichnet zu Weichkäse – von Camenbert und Brie über Tomme bis hin zu mildem Taleggio.
Ende des 17. Jahrhunderts erwarb Gabriel Ferrière, ein renommierter Schiffsmakler, diesen Cru im Herzen der Margaux-Weinberge und gab ihm seinen Familiennamen. Zwei Jahrhunderte später waren die Besitzer von Château Ferrière stolz, dass das Anwesen als drittklassifiziertes Weingut eingestuft wurde. Ende der 1980er Jahre, nach fast 300 Jahren im Besitz der Familie Ferrière, wurde eine weitere Bordeaux-Familie, die Merlaut, Eigentümerin. Bernadette Merlaut-Villars widmete sich der Wiederherstellung des alten Glanzes des Schlosses. Nach dem Unfalltod von Bernadette Merlaut erbte ihre Tochter Claire Villars-Lurton das Anwesen. Sie setzt ihren eigenen Stil durch und lenkt Château Ferrière in Richtung biodynamische Landwirtschaft. Das Weingut wurde 2015 als biologisch und 2018 als biodynamisch zertifiziert. Der Weinberg umfasst eine Fläche von 24 Hektaren. Auf tiefem Kies und Kalkmergel wachsen Cabernet Sauvignon, etwa 50% und Merlot, etwa 40%, der Rest wird von Petit Verdot und Cabernet Franc ergänzt. Der grösste Teil der Reifung der Weine findet in Eichenfässern statt, 20% des Weins reifen in kleinen eiförmigen Betonbehältern. Nach diesem Ansatz entstehen Weine, die mineralisch, frisch und lebendig sind und das Terroir voll und ganz zum Ausdruck bringen. Für ihre grossartigen Leistungen auf Château Ferrière und Haut-Bages Libéral, dem zweiten Weingut von Claire Villars-Lurton, wurde ihr 2024 die Auszeichnung als Vigneronne de l’Année von der Revue du Vin de France verliehen.
Die wohl berühmteste Weinregion der Welt: Das Bordeaux. Einzigartiges Terroir – grossartige Geschichte. Hier spielt alles zusammen, sei es das perfekte Klima, die aussergewöhnlichen Böden oder die unglaubliche Weinbautradition mit einem enormen Erfahrungs- und Wissensschatz. Damit zählt Bordeaux unbestreitbar zu den absoluten Top-Weinregionen der Welt.
Das atlantische Klima mit feuchten, milden Wintern, regnerischem Frühjahr und trockenen, heissen Sommern und Frühherbst schafft perfekte Voraussetzungen für die hier angebauten Bordeaux-typischen Rebsorten. Zusätzlich profitieren sie von ausgezeichneten Böden, die je nach Standort von
tiefgründigem Kies, Sand, Lehm oder auch den Graves geprägt sind. Auf einer Rebfläche von 112'000 Hektaren unterscheidet Bordeaux rund 50 Herkunftsgebiete – sogenannte Appellationen. Diese werden
gemeinhin grob in linksufrige und rechtsufrige Gebiete eingeteilt: Médoc, Graves und Sauternes sind die wichtigsten linksufrigen Gebiete (linkes Gironde- und Garonne-Ufer), St. Émilion und Pomerol die wichtigsten des rechten Ufers (des Flusses Dordogne). Angebaut werden verschiedene Sorten, meist
schon seit Jahrzehnten. Die meistangebauten roten Rebsorten im Bordeaux-Gebiet sind Merlot, Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Petit Verdot. Bei den weissen Rebsorten dominieren Sémillon, Sauvignon Blanc und Muscadelle. Kaum erstaunlich also, dass die Weine aus dem Bordeaux seit Jahren zu den besten der Welt zählen.
Margaux ist nicht nur ein Weingut, um das sich Legenden ranken, sondern auch die grösste der sechs Haut-Médoc-Gemeinden, deren Produzenten alle dem unnachahmlichen Liebreiz und der Eleganz ihres Vorbilds Château Margaux nacheifern. Die Appellation Margaux, die südlichste Gemeindeappellation des Haut-Médoc, rund 30 Kilometer von Bordeaux entfernt, ist mit 1400 Hektar Reben bestockt. Klassische, tiefgründige Kiesböden durchmischt mit feinem Sand und Ton, machen den Grossteil der Appellation aus. Deutlich dominiert der Cabernet Sauvignon mit 70 bis 80 Prozent auf vielen Weingütern die Assemblagen. Der Merlot bringt je nach Château einen Anteil von 30 bis 40 in die Cuvées ein.