Das ganze Barolo-Anbaugebiet liegt in der Landschaftsformation Langhe in der norditalienischen Region Piemont. Dabei geht man davon aus, dass die westlichen Gebiete um La Morra die duftigeren, leichteren und eleganteren Weine, die Weinberge um Serralunga hingegen schwerere Weine mit mehr Substanz und Lagerfähigkeit hervorbringen.
Heute gibt es grundsätzlich zwei Ansätze, die für die Produktion verfolgt werden: Während in den 1980er bis 1990er Jahren tanninhaltigere und reichhaltigere Weine hergestellt wurden, kehrte sich der Trend ab Mitte der 2000er Jahre um, was zu feineren, fruchtigeren und frischeren Weinen führte, die weniger lange gelagert werden müssen. Dieser Wandel lässt sich weltweit auch bei anderen Sorten beobachten und zeigt den Trend zu Weinen, die schneller getrunken werden können.
Die Barolo-Traditionalisten bevorzugen eine längere Maischestandzeit, bei welcher mit regelmässigem Aufstossen des Tresterhutes mehr Farbe und Substanz extrahiert werden kann; gleichzeitig setzen sie auf eine eher lange Reifung im Holz. Die moderne Schule hingegen arbeitet mit einer kürzeren Mazeration in Edelstahltanks und einer etwas verkürzten Reifung. Unabhängig von der Philosophie, ist die Qualität aller Barolos unbestritten hoch. Dabei spielt die vorgeschriebene Lagerzeit mitunter eine essenzielle Rolle: so muss Barolo 38 Monate reifen, davon mindestens 18 im Holzfass; bei Barolo Riserva sind es sogar 62 Monate, davon mindestens 18 im Holzfass.
So oder so sind Barolos immer ein wahrer Hochgenuss – sie zählen zurecht zu den ganz grossen Weinen. Sie passen wunderbar zu allen Spezialitäten aus dem Piemont, von einfachen Wurstwaren und Pastagerichten bis hin zu edlen Fleischstücken und natürlich Trüffel! Wir sind besonders stolz, dürfen wir gleich mehrere Produzenten dieser italienischen Rarität im Sortiment präsentieren.