Produzent
Das Château Talbot befindet sich inmitten der Gemeinde Saint-Julien am Ufer der Gironde. Der Ursprung des Namens Talbot ist nicht gesichert; die eine Theorie besagt, dass er auf John Talbot – 1. Earl of Shrewsbury – zurückgeht, der auch Connétable von Frankreich war. Sein Besitz lässt sich allerdings nicht nachweisen. Im 18. Jahrhundert wurde das Gut noch Talbot d'Aux genannt, was auf den Besitzer, den Marquis d'Aux de Lescout hindeutete. Im Jahr 1917 kaufte der Weinhändler Desiré Cordier, dem schon einige bekannte Güter in Bordeaux gehörten, das Weingut. Die Familie Cordier ist noch heute Besitzer von Château Talbot. Seit 2011 wird es von Nancy Bignon-Cordier und ihrem Mann Jean-Paul Bignon betrieben. Auf einem Terroir aus feinen Gunzian-Kiesen mit einem Kern aus fossilem Kalkstein werden rund 105 Hektar mit Wein bestockt. Das Anbaugebiet befindet sich im nordwestlichen Ortsteil von Saint-Julien-Beychevelle, nördlich von Château Gruaud-Larose und nordöstlich von Château Lagrange. Auf der östlichen Seite, zur Gironde hin, befinden sich das Château Léoville-Barton. Talbot gehört zu den grossen Weingütern des Bordeaux. 67 % der Fläche ist mit Cabernet Sauvignon, 27 % mit Merlot und 4 % mit Petit Verdot und 2 % mit Cabernet Franc bestockt. 5 Hektar sind für Weisswein reserviert.
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Region
Die wohl berühmteste Weinregion der Welt: Das Bordeaux. Einzigartiges Terroir – grossartige Geschichte. Hier spielt alles zusammen, sei es das perfekte Klima, die aussergewöhnlichen Böden oder die unglaubliche Weinbautradition mit einem enormen Erfahrungs- und Wissensschatz. Damit zählt Bordeaux unbestreitbar zu den absoluten Top-Weinregionen der Welt.
Das atlantische Klima mit feuchten, milden Wintern, regnerischem Frühjahr und trockenen, heissen Sommern und Frühherbst schafft perfekte Voraussetzungen für die hier angebauten Bordeaux-typischen Rebsorten. Zusätzlich profitieren sie von ausgezeichneten Böden, die je nach Standort von
tiefgründigem Kies, Sand, Lehm oder auch den Graves geprägt sind. Auf einer Rebfläche von 112'000 Hektaren unterscheidet Bordeaux rund 50 Herkunftsgebiete – sogenannte Appellationen. Diese werden
gemeinhin grob in linksufrige und rechtsufrige Gebiete eingeteilt: Médoc, Graves und Sauternes sind die wichtigsten linksufrigen Gebiete (linkes Gironde- und Garonne-Ufer), St. Émilion und Pomerol die wichtigsten des rechten Ufers (des Flusses Dordogne). Angebaut werden verschiedene Sorten, meist
schon seit Jahrzehnten. Die meistangebauten roten Rebsorten im Bordeaux-Gebiet sind Merlot, Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Petit Verdot. Bei den weissen Rebsorten dominieren Sémillon, Sauvignon Blanc und Muscadelle. Kaum erstaunlich also, dass die Weine aus dem Bordeaux seit Jahren zu den besten der Welt zählen.
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Subregion
Mit nur etwa 900 Hektar Anbaufläche gehört St. Julien zu den kleineren Médoc-Gemeinden. Das berühmte Anbaugebiet St. Julien besitzt nicht nur das ausgewogenste Mikroklima aller Médoc-Gemeinden, sondern auch die einheitlichste Bodenstruktur. Tiefgründiger Kies herrscht vor, überwiegend mit Cabernet Sauvignon bestockt, der hier mit über 60 Prozent das Gros des Rebsatzes ausmacht. Dem Merlot bekommt das feine Lehm- und Sandgemisch gut und macht meistens einen Anteil von 30 Prozent in der Cuvée aus und es entstehen besonders komplexe und langlebige Rotweine. Die Produktion beträgt 7 Millionen Flaschen jährlich.
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Degustationsnotiz
Sehr klare, blaubeerige Aromatik, deutliche Röstnoten von getoastetem Brot, Zedernholz und Kaffee. Am Gaumen elegantes, süssliches Extrakt, ausgewogen mit erfrischender, schön eingebundener Säure, konzentrierte, reife Cassisfrucht, dazu würzige Pfeffer- und Graphitaromen.
Herstellung
Ausbau im Barrique
Trinkreife
Jahrgang + 10 Jahre
Geniessen zu
Wunderbarer Begleiter zu Geflügelgerichten – von hellem Fleisch wie Pouletbrust oder Mistkratzerli bis hin zu intensiveren Sorten wie Truthahn, Wachteln und so weiter.
Wunderbar zu Rindfleisch – von Steaks über Stroganoff bis hin zu Tatar oder langsam gegarten Braten aus dem Ofen.