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ITALIEN

Legendenumwobenes Chianti Classico.

Die Region Chianti Classico steht für ein Lebensgefühl – hier treffen Geschichte auf Weinkunst und Tradition. Gelegen zwischen den Städten Florenz und Siena erstreckt sich die Landschaft über sanfte Hügel, dicht bewachsene Weinberge und historische Dörfer. Dabei ist Chianti Classico mehr als nur die Bezeichnung der Region, sondern steht ebenso für die geschützte Herkunftsbezeichnung (Denominazione di Origine Controllata e Garantita, DOCG), welche für Weine von höchster Qualität steht.

 

Von Salis Weinblog Chianti Classico Panorama Poggio Als Sole

Die Weine im Chianti Classico.

Diese zeichnen sich insbesondere durch ihre unglaubliche Eleganz, Struktur aber auch Komplexität aus. Das gründet darauf, dass für die Herstellung von Chianti Classico mindestens 80% Sangiovese-Trauben eingesetzt werden müssen. Die restlichen 20% können mit anderen lokalen Rebsorten wie Canaiolo oder internationalen Sorten wie Merlot und Cabernet Sauvignon ergänzt werden. Dies führt zur typischen leuchtend rubinroten Farbe, während sich das Aromenspiel durch intensive Noten von roten Früchten, Kirschen und Veilchen auszeichnet; begleitet von einer ausgewogenen Säure sowie einer Fülle von weichen Tanninen.

Dabei gibt es verschiedene Qualitätsstufen innerhalb des Chianti: Der «Annata» ist der klassische Jahrgangswein, der mindestens ein Jahr reifen muss, während der «Riserva» mindestens zwei Jahre (davon mindestens drei Monate in der Flasche) reift und eine grössere Tiefe und Komplexität besitzt. Der «Gran Selezione», eingeführt im Jahr 2014, ist die höchste Qualitätsstufe und stammt aus den besten Weinbergen eines Weinguts, mit einer Reifezeit von mindestens 30 Monaten. Wie zum Beispiel der «Casasilia» vom Weingut Poggio al Sole (93 Punkte James Suckling, 93 Punkte Antonio Galloni) oder der «Gallule» vom Weingut Gagliole (94 Punkte James Suckling, 96 Punkte Robert Parker). 

 

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Terroir, Klima und Geschichte im Chianti Classico.

Terroir und Klima

Entscheidend für diese qualitativ hochstehenden Weine ist mitunter das einmalige Terroir von Chianti Classico. Die kalkhaltigen Böden, bestehend aus Galestro (schieferhaltiger Ton) und Alberese (sandiger Mergel), sind ideal für den Sangiovese-Anbau. Sie sind gut durchlässig und ermöglichen den Rebenwurzeln, tief nach Nährstoffen und Wasser zu suchen. Dazu kommt das mediterrane Klima mit heiss-trockenen Sommern und milden, feuchten Wintern. Die Höhenlage der Weinberge zwischen 200 bis 600 Metern über Meer fördern eine gute Belüftung und Temperaturschwankungen. Dies begünstigt die Entwicklung komplexer Aromen und erhält die Säure der Trauben, die so charakteristisch für die Weine aus Chianti Classico sind.

 

Geschichte

Die eigentliche Geschichte des Chianti Classico reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück, als die Liga von Chianti – ein militärisches und politisches Bündnis zwischen den Gemeinden Gaiole, Radda und Castellina – gegründet wurde. Diese Region wurde schnell für ihre Weine bekannt, und bereits 1716 erkannte der Grossherzog der Toskana, Cosimo III. de'Medici, die Qualität der Weine an, indem er die ersten offiziellen Grenzen des Chianti-Gebiets festlegte. Die moderne Geschichte des Chianti Classico beginnt jedoch im Jahr 1924 mit der Gründung des Consorzio Vino Chianti Classico. Diese Organisation setzte sich für den Schutz und die Förderung des Chianti Classico ein und führte das berühmte «Gallo Nero» (Schwarzer Hahn) -Symbol ein, das bis heute als Qualitätszeichen fungiert.

 

Von Salis Wein Blog Chianti Reben
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Gallo Nero Chianti Classico Von Salis Wein

Die Legende des Gallo Nero.

Der Gallo Nero, der Schwarze Hahn, ist das ikonische Symbol des Chianti Classico und steht für die Qualität und Geschichte dieser Region. Denn es ist nicht zufällig gewählt, sondern gründet auf einer faszinierende Legende: Im Mittelalter waren die Städte Florenz und Siena erbitterte Rivalen und kämpften unentwegt um die Vorherrschaft in der Toskana. Um einen endgültigen Grenzstreit beizulegen, beschlossen sie einen ungewöhnlichen Wettstreit: Zwei Ritter sollten bei Tagesanbruch von ihren jeweiligen Städten aus losreiten, wobei der Punkt, an dem sie sich trafen, die neue Grenze markieren sollte.

Um den Startzeitpunkt zu bestimmen, sollte jeweils ein Hahn krähen. In Florenz wählte man einen schwarzen Hahn, den man vor dem Tag des Wettstreits hungern liess. So krähte der hungrige Hahn lange vor der Morgendämmerung, was dem Florentiner Ritter einen entscheidenden Vorsprung verschaffte. Er konnte weit ins sienesische Territorium reiten, bevor sein Rivale überhaupt loslegte. So gelang es Florenz, einen grossen Teil des Chianti-Gebiets für sich zu beanspruchen.

Diese Legende wurde im Jahr 1924 zum offiziellen Symbol des Consorzio Vino Chianti Classico, der Schutzorganisation für Chianti Classico Weine. Dabei symbolisiert der Schwarze Hahn nicht nur die historische Bedeutung und die geographischen Grenzen des Chianti Classico, sondern steht ebenso für die hohe Qualität und Authentizität der Weine aus dieser Region. Weinflaschen, die das Gallo Nero-Emblem tragen, garantieren, dass der Wein den strengen Vorschriften und Qualitätsstandards der DOCG entspricht.

Das Chianti-Classico-Konsortium hält die Markenrechte am Symbol des Gallo Nero und konnte bisher erfolgreich über 60 Fälle von Markenrechtsverletzungen, einschliesslich solcher vor dem Europäischen Gerichtshof, abwehren.

Kultur & Kulinarik im Chianti Classico.

Die Region Chianti Classico ist nicht nur für ihre Weine berühmt, sondern auch für ausgezeichnete Kulinarik und wunderschöne Dörfer wie Greve, Panzano und Radda. Dazu kommen unzählige lokale Restaurants, die eine Vielzahl toskanischer Spezialitäten, wie Bistecca alla Fiorentina, Ribollita und Wildschweingerichte anbieten, die perfekt zu einem Glas Chianti passen.

Ein ganz besonderes Erlebnis ist mit Bestimmtheit die Übernachtung direkt auf einem Weingut, wo man nicht nur alle Weine degustieren kann, sondern sich auch noch mit lokalen Spezialitäten kulinarisch verwöhnen lassen kann. Aus eigener Erfahrung können wir das mehr als nur empfehlen, so gibt es bei unseren Produzenten «Poggio al Sole» und «Gagliole» die Möglichkeit, vor Ort zu übernachten und natürlich hervorragend zu speisen. Ein besonders authentisches Erlebnis, um die Kultur rund um den Wein und die Köstlichkeiten aus dem Chianti Classico zu entdecken.

 

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Unsere Produzenten im Chianti Classico.

Antico Podere Gagliole

Die einmalig schön gelegene Tenuta Gagliole ist ein echtes Juwel, das die ganze Schönheit der Toskana in sich vereinigt. Erwähnt wurde das Weingut erstmals im Jahre 994 n. Ch. und ist ein seltenes Beispiel des traditionellen Anbaus von Olivenbäumen und Weinstöcken auf antiken Terrassen, die von Trockenmauern gestützt werden. Hier werden erlesene Weine wie der Biancolo, Rubiolo, Balisca, Valletta, Gagliole, Gallule oder Pecchia gekeltert, die zu den allerbesten der Toskana zählen. Dank der italienisch-schweizerischen Präzision in der Pflege der Weinberge und dem Einsatz modernster Technologie im Keller, erreichen die Gagliole-Weine in der internationalen Presse seit Jahren Top-Bewertungen und viel Lob. Das Weingut Tenuta Gagliole wurde 1990 von dem Schweizer Dr. Thomas Bär und seiner Frau Monika gekauft. Es liegt in dem Städtchen Castellina in Chianti, die Weinberge sind südwestlich ausgerichtet, befinden sich ca. 500 Meter über dem Meeresspiegel und bieten damit ideale Reifebedingungen für die Sangiovese-Trauben. Auch in Panzano hat Gagliole seit 2011 Anbaufläche und teilt sich somit in den zwei Ortschaften auf. Von den 30 Hektar des Gutes sind acht Hektar Weinberge angelegt – und es wird weiter ausgebaut. Giulio Carmassi ist einer der Top-Önologen Italiens. Als Kellermeister und Agronom ist er auf dem Weingut Gagliole mitverantwortlich für die hohe Qualität der Weine.

 

 

 

Von Salis Blog Chianti Gagliole Team
Von Salis Blog Chianti Poggio Al Sole Team

 

 

Poggio al Sole

Das Poggio al Sole gehört zum erweiterten Familienbetrieb, so wird es von Johannes Davaz – dem Bruder von Andrea Davaz – gemeinsam mit seiner Frau Kathrin geführt. Bereits im Jahre 1990 kamen die damals noch nicht einmal 30-jährigen Bündner erstmals auf «Poggio al Sole»: Es war Liebe auf den ersten Blick, als sie das malerische Anwesen sahen. Noch am gleichen Tag wurden die Vorverträge unterzeichnet – ein Vorhaben, dass ausschliesslich jugendlichem Übermut zuzuschreiben war. Nichtsdestotrotz hat sich dieser Schritt als goldrichtig erwiesen. Es sind die besondere Lage des Gehöfts und der Weinberge, die Böden sowie die Einbettung zwischen schönsten Eichenwäldern, die «Poggio al Sole» zu einem ganz besonderen Juwel machen. So kam es, dass Johannes und Kathrin Davaz im Februar 1991, die Zelte in der Schweiz abbrachen und mit viel Enthusiasmus und Tatendrang in die Toskana zogen. In den ersten Jahren ging es primär darum, eine funktionierende Infrastruktur aufzubauen, gleichzeitig sollten die ersten Märkte erschlossen werden. Schon bald wurden die Weine von der internationalen Fachjury und der Presse entdeckt und hochbewertet. Dies hatte zur Folge, dass der Verkauf des «Chianti Classico» bestens Fahrt aufnahm und sich in vielen Ländern gut etablieren konnte. Im Jahre 2002 wurde mit dem Bau des neuen Kellers begonnen, der 2004 in Betrieb genommen wurde. Dieser ist unterirdisch und damit deutlich weniger von den saisonalen Temperaturunterschieden unterworfen. Mit der Umstellung der Produktion auf BIO hat Poggio al Sole 2013 einen weiteren wichtigen Schritt gemacht. Seit April 2019 ist Valentino Davaz gemeinsam mit seiner Frau Stephanie im Betrieb tätig. So kam erneut ein frischer und junger Wind in den Betrieb. So wurde im Jahr 2022, eine Locanda in unmittelbarer Nähe zum Weingut in Betrieb genommen. Es ist ein kleines Weinlokal mit fünf wunderschön eingerichteten Doppelzimmern. Ein malerischer Ort, der zum Verweilen und Entschleunigen einlädt; gelegen inmitten traumhafter mediterraner Weinberge.

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