In der Nase royales Bouquet mit viel blaubeerigen Noten, Cassis Brombeeren, Edelhölzer und einem zarten Vanilletouch. Im Gaumen seidig elegant, zeigt hochfeine Tannine und eine wunderschöne Balance.
Die Weinlese wird vollständig von Hand durchgeführt. Nach dem Entrappen werden die Beeren sorgfältig sortiert, sanft angequetscht und per Schwerkraft in temperaturgeregelte Holzgärbehälter je nach Parzelle gefüllt.
Die alkoholische Gärung dauert 7 bis 10 Tage, und die Extraktion erfolgt stets schonend, indem die Anzahl der Remontagen (das Umpumpen des Mosts) je nach Cuvée und Jahrgang angepasst wird. Die Maischegärung dauert etwa 3 Wochen, bevor der Wein partienweise in Barriques abgezogen wird.
Anschliessend wird der Wein zwischen 16 und 18 Monaten in Barriques aus französischer Eiche ausgebaut, wobei 60 % neues Holz verwendet wird. Der Ausbau erfolgt in einem Weinkeller, der konstant auf 15 °C gehalten wird.
Jahrgang + 20 Jahre
Wunderbar zu Rindfleisch – von Steaks über Stroganoff bis hin zu Tatar oder langsam gegarten Braten aus dem Ofen.
Hervorragend zu reifem Hartkäse – von Parmigiano Reggiano, über Sbrinz bis hin zu Pecorino oder älterem Alpkäse.
Das berühmte Château Léoville Barton befindet sich in Saint-Julien, unweit der Stadt
Pauillac. Es gilt als eines der ältesten Weingüter der Weinbauregion Bordeaux und
befindet sich seit 1826 im Besitz der Familie Barton, die einst von Irland nach
Frankreich reiste, um den traditionellen Weinbau zu betreiben. Das Terroir von Léoville-Barton ist für den Weinbau wie geschaffen: Lehmige, sandige und mit Ton angereicherte Böden sowie das sonnige Klima schaffen hervorragende
Wachstumsbedingungen für die Reben. Vorherrschende Rebsorte ist Cabernet
Sauvignon, dessen Tanningehalt und Säuren perfekt aufeinander abgestimmt sind.
Daneben werden auf Château Léoville-Barton Merlot und Cabernet Franc angebaut.
Aufgrund der beständigen Qualität der Weine wurde Château Léoville-Barton schon
1855 als Deuxième Grand Cru Classé klassifiziert. Damien Barton-Sartorius, als
achte Generation der Barton-Dynastie, führt heute die Geschicke des Weingutes.
Der Grand Vin Léoville Barton ist intensiv, kraftvoll und langlebig und somit ein
Bordeaux mit grossem Reifepotential. Ein Rotwein von mittlerer Fülle und gut
eingebundenen Tanninen, harmonischen Röstnoten, eleganter und fester Textur.
Die wohl berühmteste Weinregion der Welt: Das Bordeaux. Einzigartiges Terroir – grossartige Geschichte. Hier spielt alles zusammen, sei es das perfekte Klima, die aussergewöhnlichen Böden oder die unglaubliche Weinbautradition mit einem enormen Erfahrungs- und Wissensschatz. Damit zählt Bordeaux unbestreitbar zu den absoluten Top-Weinregionen der Welt.
Das atlantische Klima mit feuchten, milden Wintern, regnerischem Frühjahr und trockenen, heissen Sommern und Frühherbst schafft perfekte Voraussetzungen für die hier angebauten Bordeaux-typischen Rebsorten. Zusätzlich profitieren sie von ausgezeichneten Böden, die je nach Standort von
tiefgründigem Kies, Sand, Lehm oder auch den Graves geprägt sind. Auf einer Rebfläche von 112'000 Hektaren unterscheidet Bordeaux rund 50 Herkunftsgebiete – sogenannte Appellationen. Diese werden
gemeinhin grob in linksufrige und rechtsufrige Gebiete eingeteilt: Médoc, Graves und Sauternes sind die wichtigsten linksufrigen Gebiete (linkes Gironde- und Garonne-Ufer), St. Émilion und Pomerol die wichtigsten des rechten Ufers (des Flusses Dordogne). Angebaut werden verschiedene Sorten, meist
schon seit Jahrzehnten. Die meistangebauten roten Rebsorten im Bordeaux-Gebiet sind Merlot, Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Petit Verdot. Bei den weissen Rebsorten dominieren Sémillon, Sauvignon Blanc und Muscadelle. Kaum erstaunlich also, dass die Weine aus dem Bordeaux seit Jahren zu den besten der Welt zählen.
Mit nur etwa 900 Hektar Anbaufläche gehört St. Julien zu den kleineren Médoc-Gemeinden. Das berühmte Anbaugebiet St. Julien besitzt nicht nur das ausgewogenste Mikroklima aller Médoc-Gemeinden, sondern auch die einheitlichste Bodenstruktur. Tiefgründiger Kies herrscht vor, überwiegend mit Cabernet Sauvignon bestockt, der hier mit über 60 Prozent das Gros des Rebsatzes ausmacht. Dem Merlot bekommt das feine Lehm- und Sandgemisch gut und macht meistens einen Anteil von 30 Prozent in der Cuvée aus und es entstehen besonders komplexe und langlebige Rotweine. Die Produktion beträgt 7 Millionen Flaschen jährlich.