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Passion for Taste im Land der Träume.

Im Jahr 2020 ist es genau 30 Jahre her, dass sich Monika und Thomas Bär in das kleine, aber geschichtsträchtige Weingut Gagliole verliebten und 1990 zu ihrem toskanischen Wohnsitz machten.
Die damals noch nach alter Manier gepflegten Weinberge übten auch auf sie eine magische Anziehungskraft aus, so dass sie sofort verstanden, warum fast 1000 Jahre früher Ildebrando, der Sohn des Langobarden Königs Berengario, dieses Gut seiner jungen Frau zur Morgengabe machte. Was die Bärs ihr Land der Träume nennen, ist ein wahres Schatzkästchen, das sie anfangs nur als Feriendomizil nutzten. Erst als sie den Wein probierten, den ein anderer Winzer aus dem Traubengut ihrer Ländereien erzeugt hatte, beschlossen sie, selbst Wein zu machen und taten dies mit anfänglich drei Hektar Rebbergen. Das war im Jahr 1993. Seitdem hat sich vieles verändert und heute ist Gagliole ein grösseres, modernes Weingut mit 22 Hektar Weinbergen an zwei Standorten, einem in Castellina in Chianti und einem weiteren in der Conca d'Oro von Panzano in Chianti. Das Ergebnis dieser Bemühungen ist ein Kulttropfen, der nur den Namen Gagliole tragen kann. Im Bestreben, den besten Wein zu machen, sind die Familie Bär und das Gagliole-Team seit 1994 voll und ganz der "Passion for Taste" verfallen.

 

 

Das Weingut und die Rebberge.

Eine versteckt liegende Strasse mit Eichen und Steineichen, der typischen Vegetation im Chianti, führt abwärts von Castellina nach Gagliole am Westhang der hochgelegenen Hügel, die eine herrliche Aussicht auf das Elsa-Tal bieten. Hinter einer Wegbiegung taucht das herrliche Gut auf, angekündigt von einer Reihe hoch aufragender, schlanker, dunkelgrüner Zypressen, welche die Trockenstein-Terrassierungen zu schützen scheinen, auf denen ein Grossteil der Reben von Gagliole wächst. In Castellina verfügt Gagliole über insgesamt 10 Hektar Weinberge, vier davon direkt um die Gebäude des Gutes gegen Westen, Südwesten bzw. Südosten und Osten gelegen. Von gelbbrauner Farbe sind hier die Böden, bestehend aus vielen Stein- und Tonkieseln, dem typischen Galestroboden im Chianti-Gebiet, auf einer Höhe von 450 Metern ü.M. Hier wird vor allem Sangiovese angepflanzt, gefolgt von Cabernet Sauvignon und alten Rebstöcken des Malvasia Bianca. Letztere sind mehr als 40 Jahre alt, während die jüngeren Rebanlagen seit 1996 angelegt wurden.

Die vielen Trockensteinmauern, welche die alten Terrassierungen von Gagliole schützen, wurden 2019 sogar zum Welterbe der Unesco erkoren. Dies sind verschwiegene Zeugen das Jahrtausend alten Beziehung zwischen Menschen und Natur, die von Gagliole mit entsprechender Sorgfalt gepflegt werden.

Im Jahr 2011 wurde der Besitz von Gagliole um ein großes Areal mit Rebbergen in der Conca d'Oro von Panzano in Chianti erweitert, ein Anwesen, dessen Ausrichtung, Hanglage und Produktionspotenzial Monika und Thomas Bär sofort begeisterte. Diese neu erworbene Rebfläche von insgesamt 12 Hektar ist mit Sangiovese, Merlot und Cabernet Sauvignon bestockt. Die Weinberge liegen wesentlich höher als jene in Gagliole, nämlich auf 500-550 Metern ü.M. und verfügen überwiegend über Galestroböden, die eher karg, aber dafür reich an Steinen und mineralischen Substanzen sind. Diese Böden zeichnen sich durch einen konstant ausgewogenen Wasserhaushalt und ihre Tiefgründigkeit aus, sodass die Wurzeln der Reben sich in die Tiefe strecken müssen, um die wertvollsten Substanzen aufnehmen zu können. Neue Rebanlagen wurden auf der Basis präziser Anbaukriterien wie Klonselektion, Auswahl der Unterlagsreben, hoher Pflanzdichte (bis zu 7.000 Rebstöcken/Ha) - mit vorwiegend Sangiovese und Cabernet Trauben angepflanzt.

Die Vergrösserung der Rebflächen in einem für den Weinbau optimalen Gebiet wie der Conca d'Oro ermöglicht es dem Gagliole-Team, stets neue Methoden im Anbau und der Pflege der Rebstöcke zu erproben, was in qualitativer Hinsicht für die Zukunft der Gagliole-Weine sehr wichtig ist; eine Zukunft, die auf Gagliole in erster Linie Sangiovese heißt. Da diese Rebsorte 85% der gutseigenen Rebflächen ausmacht, ist sie in allen Rotwein-Assemblagen des Gutes in unterschiedlichem Ausmaß zu spüren.

Von Anfang an verfolgte Gagliole einen sensiblen, respektvollen Umgang mit der Natur. Dies geschah durch einen nachhaltigen Weinbau, der den Einsatz chemischer Mittel nur in Ausnahmefällen erlaubte. Im Jahr 2016 stellte Gagliole dann auf biologischen Weinbau um und beantragte die Zertifizierung durch die ICEA mit dem Ergebnis, dass seit 2019 alle Weine, mit Ausnahme von Rubiolo und Biancolo, biologisch zertifiziert sind. Die im Zuge der Umstellung auf den biologischen Anbau eingeführten Praktiken haben es ermöglicht, die schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt erheblich zu reduzieren, die natürlichen Abwehrmechanismen der Reben zu verbessern und das Ökosystem zu bereichern. Dank dieser neuen Maßnahmen konnten auch einige alte Traditionen wiederaufgenommen werden, wie z.B. die regelmäßige Verkostung der Trauben in den Wochen unmittelbar vor der Ernte.

Die Weine - von Castellina bis Panzano.

Das Weinportfolio von Gagliole ist ein Mosaik, das den unvergleichlichen Reichtum der Toskana, der authentischen Chianti Classicos und der vielen kleinen, aber einzigartigen Terroirs widerspiegelt. Der rote Faden, der sich durch alle Gagliole Weine hindurch zieht, ist die grosse Sorgfalt bei der Auswahl der Trauben der Mikroparzellen, die in jedem Wein assembliert werden. Eine Verwirklichung der "Passion for taste". Gagliole, Pecchia und Gallule bilden die Qualitätsspitze der Weine dieser Parzellen, während Valletta und Rubiolo die Ausdrucksformen der jüngeren Weinberge sind. Die weissen Rebsorten ergeben Il Bianco und Biancolo: der eine reich und komplex, der andere leichter und knackiger, wie es in ihren Namen bereits anklingt.

Der moderne Weinkeller.

Nach dem Erwerb der Weinberge in Panzano in Chianti verdoppelte sich die Gesamtzahl der Rebberge des Weinguts ebenso wie die Produktionsarbeiten im Keller. Nach mehrjähriger Planungs- und Bauzeit wurde die neue Weinkellerei von Gagliole, die im Herzen der Conca d'Oro in Panzano in Chianti liegt, mit der Ernte 2019 offiziell eröffnet. Neben dem Keller wurde auch ein neues Lagerhaus für Lagerung und Versand der Weine erstellt und einige der schon bestehenden Gebäude wurden in einen schönen Degustationsraum, einen geräumigen Eventsaal und in moderne Büroräume umgestaltet. Dank seiner Hanglage und der Fassade aus Stein, die für das Gebiet des Chianti Classico typisch ist, fügt sich das neue Kellereigebäude perfekt in die umliegenden Weinberge und die Landschaft der Conca d'Oro ein. Die Kellereinrichtung verfügt über modernste Technologie, die es Gagliole ermöglicht, die höchsten Qualitätsstandards der Weinproduktion von heute zu erreichen und damit der Philosophie der "Passion for Taste" voll und ganz gerecht zu werden. Der neue Gebäudekomplex fügt sich nicht nur harmonisch in die einmalige Landschaft ein, sondern erfüllt auch höchste Anforderungen bezüglich der Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen. Für die Beleuchtung und die Klimaanlage des neuen Lagerhauses sorgen Sonnenkollektoren, die in das Dach des Lagerhauses integriert wurden, während das Klima von Keller- und Barriquenraum durch geothermische Sonden reguliert wird.

Der Barriquenraum ist optisch beeindruckend und mit einem eigenen Lüftungssystem versehen, während der Gärraum mit Fässern und Tanks der neuesten Generation sowohl aus französischer Eiche als auch aus Stahl und Zement ausgestattet ist. Die grossen Eichenbottiche wurden von Taransaud massgeschneidert. Sobald der Wein in der Eiche gereift ist, gelangt er in die speziellen Zementfässer, die den Reifeprozess durch Mikrosauerstoffzufuhr bei gleichbleibender Temperatur fortsetzen, wodurch die Aromen und die Geschmeidigkeit der Weine verstärkt werden.

Seit einigen Jahren verfügt Gagliole auch über die Ausstattung für ein neues Vinifikationsverfahren, dass die Abgerundetheit und Komplexität der Spitzenweine des Gutes unterstreicht. Dabei handelt es sich um die Technik der integralen Vinifikation in einem innovativen Barriquetyp, in den die entrappten Trauben für eine lange Mazerationsdauer von bis zu zwei Monaten gefüllt werden. Weder Remontage noch Umrührvorgänge sind notwendig, denn die Barriques sind so konzipiert, dass sie sich sehr leicht mehrmals am Tag um sich selbst drehen lassen, was ein fast permanentes Eintauchen der Schalen während der Fermentation und ein kontinuierliches Untertauchen des Trubs ohne Absetzen von Sedimenten erlaubt. Für die technischen Details ist die Tonnellerie Baron zuständig, die das Patent für diese Technologie hält. Das Resultat ist einzigartig hinsichtlich der Aromen Präzision, mit der die Gewürznoten herausgearbeitet werden können, sowie hinsichtlich der starken Konzentration, was dann zum samtigen Finale der so hergestellten Weine führt.

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