Der Bordeaux-Marathon ist berüchtigt für seine unerwarteten und oft sehr amüsanten Zwischenfälle. So entschied sich 2009 ein britischer Läufer, die Strecke in einem aufblasbaren Dinosaurierkostüm zu bewältigen. Was als spassige Idee begann, entwickelte sich schnell zu einer Herausforderung: Der Läufer kämpfte nicht nur gegen die Hitze des Tages, sondern auch mit dem Wind, der das Kostüm aufblähte und es schwer machte, sich vorwärtszubewegen. Doch trotz dieser Widrigkeiten erreichte er das Ziel – zwar nicht als Schnellster, aber definitiv als einer der auffälligsten Teilnehmer.
Eine der spektakulärsten Geschichten stammt aus dem Jahr 2005, als eine Gruppe von Läufern aus Schweden den Marathon in ein echtes Wikinger-Abenteuer verwandelte. Sie liefen mit Helmen, Schilden und Schwertern, was ihnen nicht nur die Aufmerksamkeit der Zuschauer, sondern auch die Bewunderung ihrer Mitläufer einbrachte. Am Ende des Rennens führten die Schweden einen traditionellen Wikingertanz auf, der zum inoffiziellen Höhepunkt des Marathons wurde.
Im Jahr 2018 setzte ein französischer Teilnehmer noch einen drauf, als er die gesamte Strecke mit einer Weinflasche auf dem Kopf balancierte. Sein aussergewöhnlicher Balanceakt brachte ihm nicht nur den Applaus der Zuschauer ein, sondern auch einen festen Platz in der Geschichte des Marathons du Médoc. Solche Geschichten wiederholen sich Jahr für Jahr und machen den Reiz dieses besonderen Anlasses aus.